Fritz Heckert Gebiet


Chemnitz

Der Name „Fritz Heckert“ steht auch heute noch für ein gigantisches Neubauprojekt in der ehemaligen DDR. Am 5. Oktober 1974 wurde der Grundstein für das zeitweise zweitgrößte Baugebiet der DDR gelegt, in dem noch 1990 rund 90.000 Chemnitzer wohnten (von 1953 bis 1990 Karl-Marx-Stadt).

Das riesige Baugebiet umfasste acht „Sektoren“ mit 37.000 Wohnungen. Diese Wohnungen waren bei der Bevölkerung sehr begehrt, da sie als modern und kostengünstig galten, außerdem verfügte jede Wohnung über eine Fernheizung und einem WC – was damals schon als „Luxus“ galt.

Am 5. Mai 1978 besuchte Erich Honecker das Großprojekt und lobte das Musterbeispiel des sozialistischen Wohnungsbaus.
Nach der Wende zogen viele Familien aus der „Platte“ sodass bis 2009 fast ein Drittel abgerissen wurde.