Lutherkirche


in Chemnitz

Die Geschichte der Lutherkirche beginnt früher als das Bauwerk selbst - nämlich in der Johannisparochie. Durch die industrielle Entwicklung der damaligen Zeit wuchs die Stadt Chemnitz rasant und dehnte sich nach Süden aus. Um alle Gläubigen versorgen zu können, wurde das Gebiet der Johannisgemeinde bald zu klein. Durch eine Gemeindeneugründung entstand am 01.Januar 1900 die Luthergemeinde.

Zunächst musste man sich mit einem bescheidenen Gemeindehaus an der Senefelder Straße unmittelbar am Kirchbauplatz begnügen. Dass Pfarrhaus hatte einen integrierten Betsaal, platze jedoch fast aus allen Nähten. Die Planung eines Neubaus ab der Zschopauer Straße wurde immer dringlicher.

Die ersten Schritte zum Bau der Kirche wurden 1902 unternommen. Die Maßgabe war, dass die neue Lutherkirche hervorragend ins Stadtbild passen sollte. Luthers markanter und kraftvoller Charakter sollte 32 m über dem Marktplatz zum Ausdruck kommen. Kurzerhand wurde ein Architektenwettbewerb veranlasst, bei dem 130 Entwürfe eingingen.

Unter den eingegangenen Entwürfen gewann der der Entwurf von Prof. Otto Kuhlmann aus Charlottenburg. Der erste Spatenstich war am 10. Oktober 1905. Am 06. Mai 1906 war Grundsteinlegung und schon am 1. April 1908 war der Kirchweihtag. Bis heute steht die Lutherkirche mächtig und dominant auf der Zschopauer Straße.