Uranbergbau
im Erzgebirge
Es war eines der größten Geheimnisse der DDR - der Uranabbau im Erzgebirge. Hier wurde das Material für die Atombomben der Sowjetunion gewonnen. Die Folgen waren zerstörte Landschaften und kranke Menschen. Bad Schlema etwa galt als Tal des Todes . 25 Jahre nach der Wende ist die kleine Gemeinde ein Kurbad.
Vor dem Hintergrund der amerikanischen Atombombenabwürfe beginnt ein fieberhaftes Ringen um Uran für eine Atombombe der Sowjetunion. Unter denkbar schlechten Bedingungen arbeiten Zehntausende in den ersten Nachkriegsjahren im sog. Objekt 1 (Johanngeorgenstädter Bergrevier).
Um 1950 werden ca. 80000 Mitarbeiter gezählt. Die Einwohnerzahl der Stadt steigt von 6500 im Jahre 1945 auf 42000 nach 1950 an.
Der Frisch Glück Kunst- und Treibeschacht wird zum Schacht 1 des Unternehmens. Im Jahre 1949 besitzt die UdSSR eine eigene Atombombe.
Nach 1955 geht der Bergbau stark zurück und wird 1958 eingestellt. Bis dahin lieferte der Fastenberger Bergbau einige 10000 Tonnen Uranerze an die Sowjetunion mit einem Uraninhalt von ca. 3500 Tonnen.